Du bist derjenige der keinen Spitznamen hat. Du bist derjenige dem man kein High Five gibt.
Dir erzählt man keine Geheimnisse und fragt dich nicht um Rat.
Über dich schreibt man keine Lieder.
Der kalte Stahl ist nur das Werkzeug. Die Hand die es führt ist der Mörder.
Doch das ist nicht wahr.
Ich kann es hören, das Flüstern und Wispern. Der Stahl fordert und der Mensch gibt es ihm.
Die meisten verstehen es nicht, wollen nicht glauben das sie gelenkt werden.
Ich habe gelernt mit Ihnen zu leben. Sie sind immer bei mir.
Ich habe keine Freunde und meine Familie hat mich schon lange verlassen doch Sie gehen nie.
In der Dämmerung sehe ich Ihre Schatten.
In der Dunkelheit höre ich Ihr Flüstern und spüre Ihre Berührungen.
Sie lauern unter der Oberfläche. Unsichtbar für die Augen über dem Wasser. Sie warten, lange wenn es ein muss. Sie warten auf ein naives Opfer, das sich zu weit in das Sumpfgebiet vorwagt.
Sie gehört mir. Sie ist das schönste Mädchen auf der Welt und ist Mein.
Ich kümmere mich gut um sie, es soll ihr an nichts fehlen. Ich lese ihr jeden Wunsch von ihren wunderschönen Augen ab.
Ich mache ihr teure Geschenke und bekoche sie mit all ihren Lieblingsspeisen.
Sie rennt.
Die Bäume fliegen an ihr vorbei, doch sie ist nicht schnell genug. Obwohl ihr Atem bereits pfeift und ihre Brust schmerzt, versucht sie schneller zu rennen, immer schneller.
Der Wald ist dunkel, sie wagte sich zu weit vor.
Ein jeder, ob alt oder jung, Mann oder Frau, erfreut sich an den strahlenden Farben der Regenbögen. Sie leuchten am Himmel und geben uns ein warmes, freudiges Gefühl.
Doch niemand kennt mehr ihre wahre Bedeutung.
Ein Regenbogen ist ein Wegweiser. Eine Straße.
In den Ruinen sieht man nichts mehr von der beeindruckenden Burg. Regierten hier einst Könige, beherrscht nun Schotter und Asche das Bild. Wurden einst unvergleichliche Feste gefeiert, tanzen heute nur die Spinnen und Asseln.
Es ist nie zu spät.
Lebe deine Träume, du kannst alles schaffen. Tu was du willst und nicht was du musst oder was andere von dir verlangen.
Die Lieder im Radio singen davon und wollen uns dazu ermutigen. Bücher handeln davon und kluge Menschen raten uns dazu.
Das Wasser ist blau und glitzert im Sonnenlicht.
Eine leichte Brise weht die Küste entlang. Die Möwen kreischen. Die Fische schwimmen sorglos in ihrer gewohnten Umgebung.
Das Paar Schuhe, sorgsam an den Strand gestellt, fällt auf, zerstört die Idylle jedoch nicht.
Mit leerem Blick schreitet er über das Schlachtfeld. Die Erde ist rot gefärbt vom Blut der Freunde und Feinde. Zwischen toten Körpern und den Trümmern einer toten Welt geht er voran.
Er marschiert weiter, auch ohne Gewehr.
Er schreitet voran, auch ohne Befehl.
Zitternd hält er seinen toten Freund in den Armen. Er sieht nur Blut, hört nur das Tropfen auf den harten, kalten Boden.
Nichts ist mehr wichtig. Er sieht die Welt in Trümmer zerfallen und den Himmel in Dunkelheit versinken.
Seine Gedanken ziehen sich zurück.
Er kratzt sich und beachtet die rötlich verfärbte Stelle nicht weiter.
2 Tage später...
Sein gesamter rechter Arm glüht feuerrot. Er fühlt sich fiebrig und hat Alpträume.
Eine Woche später...
Er liegt im Bett, kann sich nicht bewegen.
"Siehst du sie?"
"Ja... ich habe Angst"
"Es heißt sie ist eine Hexe mit Zauberkräften"
"So etwas gibt es doch nicht"
"Wieso zitterst du dann?"
"Sei nicht gemein, es ist kalt und bereits dunkel. Lass uns nach Hause gehen"
"Ich will aber ihr Gesicht sehen.
Eine Welt voller Maschinen.
Sie macht mir Angst, schon früher. Doch nun, da ich hier stehe und das Ausmaß und die Folgen sehe, steigt Panik in mir auf.
Alles ist zerstört
Die Welt eine Müllhalde.
Es gibt nur wenige Überlebende.
Die Welt ist grau und staubig.