Zum Inhalt der Seite

Black and White

Baldrinmagie (HxD)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Begegnung der mystischen Art

Hallo meine Lieben!

Ich hab euch mal wieder ein neues Kappi geschrieben und hoffe, dass es euch gefällt! Ich danke euch über alle Maßen für eure lieben, lieben Kommis!

Ich geb mein Bestes! Sorry, dass es wieder nicht zum langerwarteten Kuss kommt, aber warteeeeeeeet nur bis zum nächsten Kappi!!!

Vielleicht ist es dann ja endlich soweit! ;-))

Alle lieb *anflausch*

dat Amy
 


 


 

Begegnung der mystischen Art
 


 


 

Harry war derweil mit seinem inneren Chaos völlig überfordert. Er wollte diesen Mann.

Er war sein Gegenstück - offensichtlich. Und die Macht, die Energien, die sie tauschten waren doch nicht das Einzige, was prickelte.

Natürlich ein ganz entscheidender Punkt, doch nicht das Einzige.

Er ballte seine Hände zu Fäusten und knurrte leise.

Dann bemerkte er Dracos sanfte Schritte hinter sich. Der Blonde schien darauf bedacht, möglichst keinen Laut zu machen und so normal wie möglich zu gehen.

Allein die Tatsache, dass sich der andere hinter ihm befand, ihm folgte, seine Anwesenheit, jagten Harry einen Schauer über den Rücken.

Doch offensichtlich schien das dem Ex-Slytherin anders zu gehen, denn dieser machte keinerlei Anstalten, aufzuschließen und die Sache aus der Welt zu räumen.

Wieso auch?

Er knurrte ein weiteres Mal und registrierte interessiert, wie Draco leicht zusammenzuckte und noch etwas mehr Abstand nahm.

Ob er etwa auch Angst hatte? Seine Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. Er war schon sehr hitzig gewesen, doch Draco hatte ihn auf der Schwelle zum Verbrennen erlebt.

Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn und trabte einfach weiter die Stufen hinunter, während er darüber nachdachte, was der Blonde wohl wirklich hatte.
 

Das Rauschen wurde derweil immer lauter und unerträglicher.

Plötzlich spürte Harry feuchten Sprühregen in seinem Gesicht und schaute irritiert auf.

Ihm stockte der Atem. Hundert Meter entfernt vor sich, am Ende des Ganges, erstreckte sich eine gigantische Höhle.

Und vor dem Ausgang donnerte ein Wasserfall hinunter.

Er bildete die komplette Seitenwand der Höhle, etwas über dreißig Meter.

Draco blieb etwas entfernt neben Harry stehen und sagte kein Wort. Auch er starrte nur sprachlos die Wassermassen an, die vor ihnen herabfielen.

Die Höhle war in ein unstetiges, diffuses Licht getaucht, das von vielen leuchtenden Mineralien abgegeben wurde, die im Felsgestein lagen. Sie fluoreszierten im Licht des kleinen Zaubers, der immer noch mit ihnen herumflog und Licht spendete und bildeten leuchtende Punkte und Wellen.

Draco sah paralysiert seinen Partner an und bemerkte, dass dieser mit allen Mitteln versuchte, seinem Blick auszuweichen und vorgab, dies nicht zu bemerken.

Statt dessen schaute er sich höchst interessiert die Felsen an.

Der Blonde senkte den Blick.

Der Schmerz in seiner Brust brannte sich tief ein, zehrte an ihm. Langsam reifte ein Gedanke in seinem Kopf.
 

Harry setzte sich wieder in Bewegung und trat an den Wasserfall heran.

Plötzlich nahm er einen leisen Ton wahr, ein Singen, dass seine Sinne zum Vibrieren brachte.

Auch Draco erreichte das Geräusch und er zog erschrocken die Luft ein, denn aus dem Wasser, das tosend herunterbrach löste sich eine feine, milchige Hand und griff nach dem Schwarzhaarigen.

Harry sprang in Schock ein Stück zurück und erstarrte paralysiert, als der Hand ein Arm folgte.

Mehr und mehr einer Figur glitt aus den Wassermassen, selbst durchsichtig und feingliedrig, leicht bläulich fluoreszierend kam sie auf Harry zu.

Das Etwas wirkte ungeschlechtlich, einfach wie ein Wasserwesen.

Sein Gesicht war fast glatt und oval, es hatte keine Nase und auch die Augenhöhlen waren nicht besonders ausgeprägt. Der Körper war schmal und flüchtig und es bewegte sich schwebend aus dem Wasserfall, löste sich und schien von Pfütze zu Pfütze zu gleiten, bis schließlich eine vielfach nachhallende Stimme erklang, glockenhell und klingend.

"Ich bin der Geist,

der über dieses Wasser wacht,

öffne es nur einer Macht,

kehrt wieder alle tausend Jahr,

lange her die letzte war.

Also sprecht nun, meine Beiden,

wollt ihr gehen oder bleiben?"
 

Harry und Draco wechselten einen erschütterten Blick, bis Harry schließlich schreiend meinte: "Hattest viel Zeit zum Reimen, hm?"

Der Mund des Wesens verzog sich zu einem Lächeln.

"In der Tat." sagte es freundlich, wobei seine Stimme das Grollen des Wasserfalls einfach auszublenden schien und wischte von einer Pfütze zu einer anderen, auf beide zu, um sie zu umkreisen.

Beide musterten es argwöhnisch.

Doch als es sie einmal umrundet hatte, klatschte es laut und nass in die Hände und meinte, den Finger auf beide gerichtet - wobei ihnen auffiel, dass es nur drei Finger an jeder Hand hatte: "Habt ihr das Amulett geholt?"

Wieder wechselten die beiden Männer einen erschrockenen und etwas hilflosen Blick, dann nickten sie.

"Zeigt mir eure Verletzungen." forderte es daraufhin.

"Wie bitte?" schrie Draco gegen das Rauschen an und runzelte irritiert die Stirn.

"WO hat das Amulett euch verletzt?! Ist das so schwer zu verstehen?" erwiderte das Wesen und hob fragend seine nicht vorhandenen Augenbrauen, was nun einfach nur nach "große Augen machen" aussah.

"Und wenn es uns gar nicht verletzt hat?" schrie nun Harry und musterte das Wesen eindringlich.

Dieses erstarrte augenblicklich. Dann wechselte es leicht die Farbe, wurde dunkler und sah schließlich aus, wie ein Schatten, dann grollte es bedrohlich: "Wie habt ihr euch sonst Zutritt verschafft?!"

Beide Magier wichen vorsichtig ein kleines Stück zurück und Draco brüllte: "Das Amulett traf mich am Kopf und bei ihm bohrte es sich in die Schulter!"

Sofort flackerte das Etwas wieder beruhigend weiß-blau und meinte hell und freudig: "Soso, das ist ja sehr schön zu hören. Also, möchtet ihr gehen? Wohin müsst ihr?"

"Ja, Hogwarts." knurrte Harry seufzend.

"Na, dann folgt doch einfach nur dem Fluss. Im Wald seid ihr sicher."

Das Wesen wollte sich gerade umdrehen, als Draco fragte: "Warum war das so wichtig mit der Verletzung?"

"Blutsband. Außerdem wusste ich davon. Ihr musstet nur ehrlich sein." entgegnete das Etwas knapp und ließ die Baldrin unwissend zurück, als es zurück in den reißenden Wasserfall glitt.
 

Nur einen kleinen Augenblick später zog sich eine schimmernde Spur durch das Wasser. Sie kam senkrecht heraufgekrochen, lief dann ein Stück waagerecht gegen die Strömung und schließlich wieder senkrecht und bildete somit den weiß glühenden Umriss eines Tores.

Draco trat langsam an den Umriss heran und rief Harry dann zu: "Hier ist das Wasser dünn."

Erst verstand der Ex-Gryffindor nicht, was der Blonde ihm damit sagen wollte, doch als er näher kam, begriff er, dass das Wasser, das in diesem Rahmen herunterkam nicht mehr war, als bei einer normalen Dusche.

Ohne den Blonden anzusehen, glitt der Ex-Gryffindor an ihm vorbei und auf das Wassertor zu.

Der Wasserfall donnerte noch drei Meter in die Tiefe, an der Felswand entlang, dann "landete" er in einem kleinen See.

Harry erkannte diese Umrisse durch den Wasservorhang und zögerte kurz.

Doch dann erklang wieder die Stimme des Wassergeistes: "Keine Angst, es ist nur nass."

Harry grinste sarkastisch, hielt die Luft an und ließ sich dann einfach durch das Tor fallen.

Er wunderte sich sehr, als er, anstatt im See zu landen, beziehungsweise überhaupt zu fallen, von einem warmen Hauch umgeben wurde und einen kleinen Moment totale Schwerelosigkeit spürte, bis er wieder Gras unter den Füßen hatte.

Als er die Augen wieder öffnete und die Luft aus seinen Lungen entweichen ließ, schaute er auf, zu der Stelle, wo er das Loch im Wasserfall vermutete.

Doch dort war nichts.

Der Berg, in dem sie die ganze Zeit gewesen waren, sah vom Ufer aus, wie ein Findling und der Wasserfall wie ein Zimmerbrunnen.

Eine kleine, hellblau glühende Kugel löste sich aus dem Wasser und schoss neben ihn ans Ufer.

Seine Augen weiteten sich in Überraschung, als die Kugel um ein Vielfaches wuchs und schließlich Dracos Umrisse darin sichtbar wurden, bis er wieder normal neben ihm stand.
 

Der Blonde schaute auf und ihre Blicke trafen sich. Draco schien den Schwarzhaarigen mit seinem sturmgrauen Blick zu fesseln. Unvermittelt spürte Harry wieder den ziehenden Schmerz und das Prickeln in seiner Magengegend. Er brach den Blickkontakt und wandte sich einfach ab, den hartnäckigen Schmerz ignorierend. Der kleine See, der eigentlich mehr ein Quelltümpel war, mündete sehr direkt in einen kleinen Bach, der sich gluckernd in den Wald schlängelte.

Das immer heller werdende Licht der Dämmerung spiegelte die feine Linie durch die Bäume noch ein paar Meter wider, doch bald wurde der Schein vom Dunkel der Vegetation verschluckt.

"Komm." knurrte der Ex-Gryff knapp, wandte sich um und folgte dem Flusslauf.

Draco atmete tief durch und fuhr sich mit der Hand angespannt über Augen und Gesicht.

Diese Spannung war einfach zu viel für ihn.

Doch etwas daran zu ändern war es auch.
 

Sie liefen durch den Wald, schweigend.

Nach dem ersten Kilometer mussten sie sich etwas vom Flusslauf entfernen, da die Vegetation direkt am Ufer zu dicht wurde, als dass sie einfach hindurch hätten laufen können.

Darüber hinaus wurde auch der Fluss immer tiefer und große Steine ließen ihn zeitweise wie einen Wildwasserbach aussehen.

Obwohl der Himmel klar war und sie am Flusslauf nicht im absoluten Dickicht waren, nahmen die Bäume ihnen doch das meiste des Tageslichtes. Im Wald war es schummrig, dunkel und feucht.

Der Rauhreif des Morgens löste sich auf und Bodennebel zog auf.

Draco schloss, sobald er die ersten Schwaden bemerkte, zu Harry auf und ließ ein wenig seiner Macht ausströmen, nur um ihn sozusagen im Auge zu behalten.

Der Schwarzhaarige blieb abrupt stehen, drehte sich zu ihm um und meinte mit zornig funkelnden Smaragden: "Was soll das werden?"

Draco zuckte die Schultern und meinte: "Ist es dir lieber, wenn ich an deinem Mantel hänge?"

Harry hob abschätzig eine Augenbraue und knurrte: "Meinetwegen."

"Könnten ja auch Händchen halten." fauchte der Blonde leise, als Harry sich wieder umgedreht hatte.

Dieser schnaubte nur.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-09-17T23:08:58+00:00 18.09.2005 01:08
Die zwei sind unmoglich.*lach*
aber sie sollen es endlich lasen damit taten sie sich nur weh.
bin gespannt wie es weiter geht.
pa minana
Von: abgemeldet
2005-02-10T17:51:20+00:00 10.02.2005 18:51
das ist echt fantastisch beschrieben!^^ besonders das mit dem, dass sie so winzig waren und dann eben groß werden, wenn sie rauskommen^^
ich finds total schade, dass die sich nicht verstehen, aber es wird sicher wieder alles gut *sehnsüchtig darauf wart*
cu Misa :-))
Von: abgemeldet
2004-11-25T16:10:17+00:00 25.11.2004 17:10
Das zwischen den beiden ist für mich einfach das pure Vergnpgen *lach* Es macht mir Spass sie so zu sehen,! Wie immer hast du mal wieder fantastisch geschgrieben! Mir gefällt die Idee mit dem Wassergeist und auch die mit dem Wasserfall der durchgänglich ist!
Ich bin mal gespannt wie es weietr geht und lese gleich mal weiter!
Deine Tamaryn12
PS: Draco ist SO gar nicht sarkastisch *lach*
Von: abgemeldet
2004-11-23T18:52:51+00:00 23.11.2004 19:52
Ich hab vergessen, dass ich dir auch hier noch einen richtigen Kommentar schulde:
also das mit der Wasserfee, oder was auch immer, war eine sehr süße und originelle Idee.
Überhaupt ist die ganze atmosphäre, in die du die beiden verfrachtet hast, sehr anregend und passt unglaublich gut auf diese Situation!
Cat
Von: abgemeldet
2004-11-19T03:01:47+00:00 19.11.2004 04:01
Oh Mann, wie genial!! Hab Deine Geschichte heute erst entdeckt und konnte mich nicht mehr davon losreissen - jetzt ist es genau 03:56 Uhr Nachts und ich bin noch total "drin", so fesselnd ist diese Geschichte!! :-)) WOW
Und ich kann mir die beiden sooo gut vorstellen: den coolen Draco und den heissen Harry!! *Wasser im Mund zusammenlauf*

Freu mich schon tierisch auf das nächste Kapitel!!

Gruß, Egwene
Von: abgemeldet
2004-11-18T23:04:06+00:00 19.11.2004 00:04
Wunderschön, spannend, malerisch beschrieben. Das trifft wohl auf alle deiner FFs zu, aber diese finde ich bis jetzt am besten! Das Prickeln, welches der Leser selbst empfindet, wenn sich Draco und Harry näher kommen, die Gefühle, die man so wunderbar nachvollziehen kann und dann das Geheimnisvolle, das jedes Kapitel aufs neue mit Spannung füllt. Einfach Wahnsinn! Ich wünschte, ich könnte irgendwann mal so mit Worten umgehen, wie du das tust ;)
LG
Manya
Von: abgemeldet
2004-11-16T22:11:16+00:00 16.11.2004 23:11
aaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!
das ist so spannend. Auch wenn nix passiert, es ist einfach spannend, weil wir alle auf etwas ganz bestimmtes warten. Ach du bist einfach super.

Ich kanns kaum erwarten. Bitte, bitte poste schnell weiter.

Apropos, meine erste Fanfic ist im Anmarsch. Dürfte ich bitten diese durchzulesen, werde eine ENS verschicken, wen's interessiert wann sie online ist. Würd mich freuen von so einer begabten Schreiberin mit Kritik übersehen zu werden. (egal ob positiv oder nicht).
So, das war's von mir, bis bald hoffentlich!!!
Von: abgemeldet
2004-11-16T15:26:04+00:00 16.11.2004 16:26
wieder mal spitzenklasse.
bin gespannt was aus den beiden wird.
schreib schnell weiter.
*ganz aufgeregt is*
dat Heiji-Äffchen
Von: abgemeldet
2004-11-16T14:44:11+00:00 16.11.2004 15:44
Da braut sich was zusammen... Die zwei kommen einfach nicht miteinander klar... Mal sehen was dabei herauskommt... *gg* Schreib schnell weiter.
Bis dann.
Selen
Von: abgemeldet
2004-11-16T06:51:59+00:00 16.11.2004 07:51
EEErrste!!
Nya, ich hab jetzt leider nicht viel Zeit, schreib dir heut mittag noch nen richtigen Kommi!
Aber das war sehr interessant, sehr interessant
Cat


Zurück