Black and White von abgemeldet (Baldrinmagie (HxD)) ================================================================================ Kapitel 13: Das Geheimnis von Hogwarts II ----------------------------------------- Hallo meine Lieben!! Ich hab mich schnurstracks daran gemacht, weiterzuschreiben und dementsprechend ein etwas längeres Kappi zustande gekriegt. Ich dreh mir langsam selbst den Hals um. Die beiden kriegen es nicht gebacken... *knurr* Aber ich versuch sie, dazu zu bewegen! Versprochen! Diese Pitel gefällt mir ganz gut, nicht so gut wie die letzten, aber doch ganz gut und ich hoffe, ihr teilt meine Meinung! *hoff* Und last but not least: DANKE FÜR EURE KOMMIES!!! *alleganzfettabknuddel* *kekseverteil* *nochmalknuddel* *Rundeglühweinausgeb* So, und jetzt mach ich mich dran, euch ENS zu schreiben, dass es weitergeht.. *g* Und hoffe natürlich wieder auf eure Meinungen!!! *wink* dat Amy Das Geheimnis von Hogwarts II Er blickte angespannt auf seine Füße, als er auf die Schwärze trat, doch es fühlte sich nicht anders an, als ein normaler, sehr glatter Fußboden. Dann schaute er auf und folgte dem Schulleiter durch die riesigen Regale. Sein Blick glitt über Bücher, deren Rücken gut einen halben Meter breit waren. Einige waren einen Meter groß, andere waren nur dünne Papiere, die von Zauberhand haltbar blieben, obwohl sie schon zerfallen aussahen. Und das Meiste, das er hier sah, war handschriftlich, sogar die Buchrücken waren in goldenen Lettern beschriftet. Einige der Bücher hatten Eisenbeschläge, andere waren in Fell eingeschlagen. Wieder ein anderes wirkte, als würde es atmen, aus einem lief ein feines rotes Rinnsal, das sich aber sofort wieder auflöste, das nächste wirkte, wie aus Nebel. Die Sidhe blieben draußen stehen und wagten nicht, einen Schritt in die Kosmische Bibliothek zu setzen. Draco folgte den anderen Beiden nach einem kurzen Moment des Zweifelns. Sie schritten zügig, aber ehrfürchtig an den endlosen Reihen entlang, die die Bücherregale bildeten und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nur Dumbledore schien nicht im mindesten beeindruckt, sondern nur vorsichtig und bedächtig. Nach einer ganzen Zeit, die sie bereits gelaufen waren, drehte sich Harry kurz um und erstarrte: Die Tür, durch sie ja offensichtlich gekommen waren, war nicht mehr zu sehen. Sie war in der Dunkelheit verschwunden und durch Bücherregale ersetzt worden. "Albus!" rief er dem Schulleiter nach, der sich geschmeidig und mit einem alarmierten Gesichtsausdruck umdrehte. Nun starrten die beiden Baldrin ihn mit offenem Mund an. Woher nahm dieser alte, gebeugte Mann diese völlig neue Kraft und Geschmeidigkeit? Und warum sah es so aus, als würde er immer jünger werden? Als er den hilflosen, überraschten, verwirrten Blick der beiden sah, lächelte er milde und hob mit glitzernden Augen die Augenbrauen. "Was ist mit euch?" meinte er fragend "Was ist mit DIR?" fragte Harry zurück, nun ernsthaft alarmiert. Der Zauberer lachte leise und meinte: "Kein Grund zur Sorge. Ihr werdet sofort aufgeklärt. Nur noch ein paar Meter!" Und mit diesen Worten ging er noch ein Stück weiter, bis sie plötzlich einen schillernden Umriss im Boden erkennen konnten, der sich, als sie näher kamen, als eine Art silbernes Siegel entpuppte. Es zeigte die Tiere, die sie bereits auf der Tür gesehen hatten, nur in sehr stilisierter Form, fast nur noch aus geschwungenen, gewundenen, feinen Linien bestehend. "Das Auge der Baldrin." flüsterte der alte Mann und blieb langsam stehen. "Was heißt das?" hakte Draco zögerlich nach, leise, um nicht den Zauber des Augenblicks zu stören. "Hier ist der Platz an dem jeder Baldrin sein Totem empfängt. Jeder Magier hat ein Tier, das zu ihm gehört, seinen Charakter beschreibt, seine Magie definiert, ihn schützt und begleitet. Unter anderem kann er sich auch darin verwandeln.." seine Augen glitzerten dabei und eine eigenartige Spannung schien durch seinen Körper zu gehen. Und nur einen Wimpernschlag später begann der gesamte Kreis, zu glühen in einem schneeweißen Licht. Alle Ornamente schienen zu wirbeln und sich zu verformen und ein heller, klingender Ton ging durch die Luft. Harry und Draco waren wie versteinert und starrten mit großen Augen auf den Mann, der sich dem Kreis bis auf einen Meter näherte und dann die Hand ausstreckte. Doch als ob dies noch nicht genug wäre, lösten sich einige Ornamente aus dem Gefüge und erhoben sich. Die Baldrin schnappten fast synchron nach Luft. Ein zunächst silberner Phoenix erhob sich in dem Kreis, streckte geschmeidig den langen, feingliedrigen Hals und die Flammenkrone auf seinem Kopf knisterte leise, bis er schließlich sogar in einem goldenen Licht schimmerte. "Fawkes." sagte Dumbledore mit sanfter Stimme und der Phoenix neigte sich zu ihm hinunter. Eine sanfte, glockenhelle Stimme schillerte durch den Raum und echote von allen Wänden wieder, als der Phoenix antwortete: "Wächter der Bibliothek." Dumbledore nickte. "Wen hast du mitgebracht?" "Freunde. Sie sind Baldrin. Vollendet in ihren Kräften." antwortete er und schaute dem silber-goldenen Wesen in die leuchtenden, silbrigen Augen. Der gigantische Phoenix streckte den Hals und begutachtete die beiden Männer. Schließlich verengten sich seine Augen zu Schlitzen und er meinte: "Elementare." Albus Dumbledore nickte stumm. Der Phoenix neigte sich wieder vor und sprach die beiden Magier an: "Kommt hierher." Sie tauschten einen skeptischen Blick, doch sie folgten dem magischen Wesen, das nur aus Linien zu bestehen schien. Vorsichtig traten sie rechts und links an ihrem Schulleiter vorbei in den feingliedrigen Kreis. Augenblicklich spürten sie die feine, silbrige Magie, die sich feiner und filligraner, als alles sonst in ihre Adern tauchte. Sie fühlten sich beide, als würden sie aufgelöst in ihre Einzelteile. Plötzlich dröhnte eine dunkle Stimme in Harrys Kopf und er zuckte schmerzvoll zusammen: "Du bist der Junge - der - Tötet." Harry lächelte bitter. "Ja." meinte er nur gedanklich und senkte leicht den Kopf. "Weil er keine Wahl hatte." setzte die Stimme hinzu und er schaute erstaunt auf. Er blickte in reinstes Licht und geblendet davon, versuchte er, in der Entfernung etwas auszumachen. Draco war nirgends zu sehen und der Raum, in dem er sich noch eben befunden hatte, war wie ausgelöscht. Nur gleißendes Licht war um ihn zu sehen. Die Stimme schien von vorn zu kommen. "Du wirst nie wieder eine Wahl haben. Du wirst töten und du wirst wissen, dass es das Richtige ist." grollte die Stimme weiter und vor ihm in all der gleißenden Weißheit konnte er einen kleinen Schatten ausmachen. "Töten ist nicht richtig." antwortete er leise, doch die Gestalt knurrte nur dunkel: "Du kennst den Rausch im Kampf. All die Macht, die dich umgibt und die mich zu dir ruft. Du genießt dein Feuer. Und du bist geboren, all dies zu durchleiden." Und als ob darüber nur ein Nebel gelegen hätte, wurde dem Schwarzhaarigen schlagartig klar, dass die Stimme recht hatte. Er liebte es, seine Feinde, all die Mörder seiner Freunde, unter seiner Macht vergehen zu sehen, zu wissen, dass er ihnen zurückgab, was niemand sonst zurückgeben konnte. Dass er sie tötete, nahm er erst hinterher richtig wahr, doch während des Kampfes war er, wie ein tödlicher Feuersturm, nur Rache trieb ihn. Kein Ideal, eine bessere Welt wachsen zu sehen oder das Böse zu tilgen, ließ ihn wüten. Nur Rache. Und das endlose Gefühl von Macht. Macht über das Leben dieser erbärmlichen Wesen, die das Morden begonnen hatten und sich für etwas besseres hielten. Und als er mit einem leisen Keuchen dies begriff, nahm auch die Gestalt im Licht eine Form an. Grün glühende Augen lösten sich ab gegen den Schatten, dann wurden die Umrisse immer deutlicher. Es formte sich ein massiger Schädel um die Augen, ein Katzenschädel. Der Körper einer Raubkatze schloss sich an, materialisierte sich als schwarzer Schatten gegen die gleißende Helligkeit und schließlich fügte sich eine volle Mähne an den Kopf, die sich, fast wie ein eigenes lebendes Wesen, die ganze Zeit bewegte. Fast rauchartig waberte sie knisternd und hin und wieder Funken spuckend im Licht, während der Rest des Fells seidig glänzte. Der Schattenlöwe kam auf ihn zu, mit geschmeidigen, weichen, schweren Schritten. Seine Pfoten wirken schwer und eine tiefe Wildheit und Stärke ging von ihm aus. Harry beobachtete ihn ruhig und keine Spur einer Panik war zu bemerken. Der Löwe musterte ihn mit wachsamen Augen, bohrte seine Smaragde in die des Magiers und wartete einfach dessen Reaktion ab. "Du hast nicht die Schuld." knurrte er dunkel und beobachtete, wie der Mann vor ihm den Blick senkte. "Du kannst nicht allein gewinnen." Harry seufzte tief und legte den Kopf in den Nacken. "Ich weiß." knurrte er zurück und auch von ihm ging nun diese gefährliche Spannung aus. "Du hast viele Menschen getötet." Harrys Augen verengten sich zu Schlitzen. "Ja, und es war richtig." fauchte er fast und bohrte nun seinerseits den Blick in den des massigen, großen Tieres vor sich. "Gut." erwiderte dieser ruhig und wenn Löwen grinsen konnten, dann tat er es jetzt. Und einen Wimpernschlag später sah Harry bereits den riesigen, mitternachtsschwarzen Umriss auf sich zuspringen, starr und unfähig, etwas zu tun. Er wurde hart zu Boden geworfen und ein schmerzvolles Pfeifen entfuhr ihm. Der Löwe hatte ihn mit seinen Pranken genau auf der Brust getroffen. Und plötzlich begann eine dieser Stellen, bestialisch zu brennen. Der Schmerz zog sich hart und scharf durch Harrys Brustkorb und seinen Hals hinauf. Erst einen ganzen Augenblick später ließ er langsam nach und nur ein wohliges Gefühl blieb. Dann tauchte der Löwe wieder in seinem Blickfeld auf. "Ich bin dein Schutz. Du kannst ewig leben, wenn du es willst." Und damit verschwand die Gestalt und das Licht und nur der Sternenhimmel über seinem Kopf blieb. Derweil war Draco ebenfalls eine Stimme erschienen. Sie war sanft, aber durchdringend, weich und melodisch. Sie wirkte wie aus einer anderen Welt, fast zu unnatürlich für menschliche Ohren. "Draco." Er zuckte zusammen, als diese Stimme so selbstverständlich seinen Namen sagte. "Wo ist dein Vater?" war die erste Frage und der Slytherin zischte wütend: "Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal." "Falsch." Die Stimme schien von hinten zu kommen und Draco drehte sich einige Male um die eigene Achse, um etwas auszumachen, das mit ihm sprach. Schließlich streifte ihn etwas. Fein, wie ein Windhauch. Umso mehr zuckte er zusammen und erschrak, als er die Gestalt ausmachte, die ihn berührt hatte. Es war ein schneeweißes, langgezogenes, schuppiges Wesen. Es hatte vier Beine und einen langen, dünnen Körper. Sein Kopf ähnelte dem einer Echse, doch war er teilweise mit Federn und teilweise mit Schuppen bedeckt. Auf seinem Rücken waren zwei weiche, dünne Flügel und es schien im Augenblick nur auf den Hinterbeinen zu stehen, wobei jedoch die feinen Flügel gleichmäßig, mächtig und ruhig auf und ab schlugen. Dann fixierte es den Blonden fest aus silbrigen Augen und wieder ertönte die Stimme in seinem Kopf: "Du willst sehr wohl wissen, was mit ihm ist." Der Blonde senkte den Blick. Es hatte Recht. Die Zeit, die er von ihm erzogen worden war, war nie ein Zuckerschlecken gewesen, doch er hatte nicht nur Geld bekommen und gute Erziehung. Er wusste, dass sein Vater ihn irgendwo auch liebte. Ebenso wie seine Mutter es getan hatte. Auch, wenn sie Todesser waren. Er war ihr Sohn. Ihr einziger Sohn. "Sorge dich nicht. Wenn du ihm begegnest, wirst du eine Entscheidung treffen und ich werde dir helfen." Draco sah auf und bemerkte, dass das Wesen ihn umschlängelte. Ein eisiger Hauch ging von ihm aus, noch viel eisiger, als die Kälte, die er selbst produzieren konnte. "Du musst vergeben lernen." Ein schwaches Nicken war die Antwort. Der Drache war nun hinter ihm und neigte sich leicht vor, so dass Draco das lange Fell an seinem Kinn auf seiner Schulter spüren konnte. "Ich bin dein Wächter. Handle mit Bedacht, ich schütze dich." Und mit diesen Worten jagte er seine Zähne in seine Schulter. Der Blonde stieß einen erstickten Schmerzensschrei aus und sackte unmittelbar auf die Knie. Doch nach einem Moment der unerträglichen Schmerzen blieb nur ein warmes, wohliges Gefühl auf seinem Schulterblatt und das Licht ging zurück. Er starrte vor sich auf die unendlich feinen Linien im Boden und erstarrte, als er erkannte, das zwei Figuren fehlten. Dann wanderte sein Blick langsam hinüber zu Harry. Dieser lag mit halb geöffneten Augen auf dem Boden und starrte dumpf an die Decke. "Harry." Er reagierte nicht. Langsam lehnte sich der Blonde hinüber und stupste ihn an. Er lag da, wie ein nasser Sack. "Harry!" versuchte Draco es jetzt lauter und packte den Schwarzhaarigen an beiden Schultern, um ihn energisch zu schütteln. Dies brachte wieder Leben in den gebeutelten Ex-Gryffindor und er schlug überrascht und irritiert die Augen ganz auf, klar und ungetrübt, wie früher, schaute er direkt in Dracos graue Sturmwirbel. "Harry..." flüsterte dieser jetzt nur paralysiert und blieb an den schillernden Smaragden hängen. Er hatte sich so sehr gewünscht, diesen Glanz zurückzubringen und nun schien er wieder da zu sein. Harry hatte erst gar nichts wahrgenommen, außer dem Glitzern der Sternendecke. Erst als der Blonde ihn wirklich gepackt hatte und seine Berührungen ein leichtes Schaudern hervorriefen, bemerkte er auch die dazugehörige Stimme und seine Momentane unglückselige Position. Doch nun war er gefesselt von den sturmgrauen, fast ein wenig feucht glitzernden Augen des Ex-Slytherin. "Was?" flüsterte er leise, jedoch nur fragend und ein wenig besorgt, aber nicht forsch oder abweisend. "Du - wirkst - lebendig." stotterte der Blonde leise und vorsichtig. Harry grinste leicht und flüsterte: "So fühle ich mich auch." Draco schaute ihn einen weiteren Moment einfach nur an und spürte, wie langsam eine tiefe Freude in ihm aufstieg, über diesen Moment und die Tatsache, dass der Schwarzhaarige dem Tod nicht mehr so nah war, wie noch vor einem halben Tag. Und gleichzeitig pochte sein Herz schmerzvoll mit jedem einzelnen Schlag gegen seinen Brustkorb in grenzenloser Sehnsucht nach der Liebe des Schwarzhaarigen. Verzweifelte Angst, dass dieser Glanz wieder vergehen konnte, dass Harry seine Liebe nie erwiderte und dies vielleicht bis zum Ende, ließen dem Blonden wieder Wasser in die Augen treten. Sie glitzerten feucht und er wollte sich gerade abwenden, als ihn der Schwarzhaarige bestimmt am Oberarm festhielt. "Draco." Dieser hielt kurz inne und wartete darauf, dass Harry noch etwas sagte. "Weinst du?" Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des Blonden, als er wieder die fragende Besorgnis heraushörte. Er drehte den Kopf so weit, dass er dem Ex-Gryffindor in die Augen schauen konnte, dann meinte er: "Und wovon träumst du nachts?" Doch Harry reagierte nicht auf die Frage, denn die einzelne, glitzernde Träne, die sich aus den Silberwirbeln löste, sagte mehr. Harry setzte sich vorsichtig auf, jedoch ohne Draco los zu lassen. Er wollte nicht, dass eine unbedachte Bewegung diesen Moment zerstörte. Das Herz des Schwarzhaarigen klopfte zum Zerspringen und bei jedem Schlag dachte er an Merediths Worte: "Er ist genau so stark wie du und du bist genauso schwach wie er. Du hast nur dieses eine Leben. Regel das." Und nur eine Sekunde später spürte Draco die weichen, heißen Lippen des Gryffindor auf seiner kühlen Wange wie einen Blitzschlag, der direkt in seinen Brustkorb schoss. Er erstarrte für einen Wimpernschlag, doch nur, um gleich danach leise seufzend nachzugeben und sich Harry entgegen zu lehnen, denn dieser hatte sanft und ein wenig vorwitzig die silberne Träne mit seiner Zunge aufgefangen. Sie schmeckte salzig und war gleichzeitig eisigkalt. Der Schwarzhaarige nahm wieder etwas Abstand ein und schaute dem Blonden abwartend in die silbergrauen Augen. Draco genoss für einen Augenblick die Stille, die Berührung und das Nachkribbeln, doch dann verfinsterte sich sein Blick und er fuhr vom Boden auf. Wütend funkelte er den anderen an und fauchte: "Hör auf, mit mir zu spielen. Meine Gefühle sind echt und ich werde sie nicht an dich verschwenden, wenn du sie nicht erwiderst." Mit einem leisen Rascheln seines weißen Mantels wirbelte er zornentbrannt herum und trat den Rückzug an. Harry schaute ihm paralysiert nach. Sogar das feindselige, verletzte Glitzern in diesen silbernen Augen reizte ihn. "Ich muss krank sein.." knurrte er leise und rappelte sich ebenfalls hoch. Gedankenverloren fuhr er sich über die Stelle, an der ihn gerade so schmerzhaft sein Totem erwischt hatte. Seine Finger glitten unter den Stoff, während er die ersten Schritte in die Richtung machte, aus der sie gekommen waren und fuhr tastend über die gereizte Haut. Schließlich schaute er an seiner Hand vorbei in seinen Kragen und erstarrte schockiert. Schwarz glänzende Linien zogen sich über seine linke Brust, ein paar noch hinunter an seiner linken Seite und über seine Schulter. Er konnte nicht erkennen, wie hoch sie gingen, aber dem leichten, prickelnden Brennen nach, mussten sie mindestens bis zu seiner Halsbeuge hinaufgehen. Hinter ihm erhob sich eine sanfte Stimme: "Wie geht es dir?" Harry drehte sich um und schaute Dumbledore überrascht an. "Albus! Dich hätte ich fast vergessen..." Der weißhaarige Zauberer schmunzelte. "Ich weiß." "Eigentlich ganz gut." murmelte sein ehemaliger Schüler und fuhr sich mit der Hand fahrig durch die Haare, den Nacken und über die schwarzen Linien. "Ein bisschen komisch. Und -." doch dann stockte er und fügte in Gedanken hinzu: "..wie der größte Idiot. Unsicher. Einsam." und senkte den Blick. Langsamen Schrittes ging er voraus, irgendwo Draco folgend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)