Ein Single kommt selten allein von Kathili ================================================================================ Kapitel 1: Mädelsabend ---------------------- Wieder saßen sie in ihrem kleinen Stammcafé inmitten der Stadt Seattle. Häufig saßen sie hier und erzählten sich den neuesten Klatsch und Tratsch, wenn es die Zeit denn zuließ. Robin schlürfte genüsslich ihren Kaffee und sah unbeteiligt auf ihr Handy. Nami hatte sich soeben ihren zweiten Kakao bestellt. Im Gegensatz zu Robin verabscheute sie Kaffee und verstand nicht, wie ihre beste Freundin eine Tasse nach der anderen von diesem schwarzen bitteren Teufelszeugs trinken konnte. Nojiko, Namis Schwester, nippte an ihrem Orangentee und lauschte interessiert Vivis Erzählungen. Vivi nahm einen beherzten Schluck aus ihrem Wasserglas und schwärmte verliebt von Ruffy, ihrem neuen Freund. "Ihr seid jetzt schon seit zwei Monaten zusammen! Wann lernen wir ihn denn mal kennen?" wurde Vivi von Robin gefragt. "Ja genau, ich habe ihn auch noch nicht kennen gelernt!" gab nun Nojiko ihren Senf dazu. "Gibt es ihn wirklich oder wieso haben wir ihn noch nicht sehen dürfen?" mischte sich nun auch Nami ein. Leicht genervt stöhnte Vivi auf. "Mädels, haltet mal die Luft an! Ihr werdet ihn schon noch kennen lernen! Vielleicht wollte ich ihn ja auch einfach nur von euch neugierigen Hexen fernhalten!" erklärte Vivi ihren Freundinnen und streckte ihnen die Zunge raus, was die Mädels mit einem frechen Grinsen quittierten. "Was machen wir denn heute Abend?" fragte nun Robin, während sie geistesabwesend auf ihr Handy starrte. "Was guckst du denn da ständig?" fragte Nami, ohne auf Robins Frage einzugehen, und riss dieser das Handy aus der Hand um nachzusehen, was Robins Aufmerksamkeit denn so sehr erregte. Peinlich berührt griff Robin nach ihrem Handy und protestierte laut, war allerdings nicht schnell genug, während Vivi und Nojiko das Geschehen neugierig beobachteten. "Dein Ernst?" fragte Nami ungläubig, nachdem sie herausgefunden hatte, dass Robin auf einer Partnerbörse stöberte. Hektisch schnappte Robin wieder nach ihrem Handy, lief rot an und verstaute dieses schnell wieder in ihrer Tasche. "Was denn?" fragte Vivi neugierig nach, wollte sie natürlich ebenso wie Nojiko wissen, was Nami in Robins Handy entdeckt hatte. "Mein Gott, ich habe ein wenig in einer Partnerbörse geschnüffelt, ist doch nichts dabei oder?" murmelte Robin und widmete sich wieder ihrer Kaffeetasse. "Herrje, bist du so verzweifelt, dass du dich auf Partnerbörsen herumtreibst?" fragte Nojiko leicht belustigt. "Wieso denn bitte verzweifelt?" erwiderte Robin empört. "Ich schaue doch nur und chatte gelegentlich mit ein paar Männern, das heißt doch nicht, dass ich mit einem von denen sofort ins Bett steige!" gab sie leicht angesäuert von sich, wusste sie schon, warum sie ihren Freundinnen nichts davon erzählt hatte. "Also, was ist jetzt? Was machen wir heute Abend?" wiederholte Robin ihre Frage und hoffte inständig, dass das Thema damit vom Tisch war. "Ich wäre dafür, Tanzen zu gehen! ... Vielleicht lernst du ja dabei einen Typen kennen und sparst dir das ständige chatten!" stichelte Nojiko weiter und grinste frech. "Leck mich!" antwortete Robin nur knapp und rollte mit den Augen. "Lass gut sein, Nojiko!" versuchte Nami die Situation zu entschärfen und warf ihr einen warnenden Blick zu. "Also ich bin raus! Ich bin heute noch mit Ruffy verabredet!" warf Vivi sodann ein. "Ich muss jetzt auch los!" erklärte sie noch, erhob sich von ihrem Stuhl und verabschiedete sich von ihren Freundinnen mit einer Umarmung. "Ach ja, das hätte ich fast vergessen! Ruffy feiert morgen seinen Geburtstag! Ihr seid herzlich eingeladen, soll ich euch ausrichten. ... Dann lernt ihr ihn endlich kennen und geht mir mit dem Thema nicht mehr auf die Nerven!" gab Vivi noch grinsend von sich, bevor sie, ihren Freundinnen winkend, das Café verließ. Abschätzend sahen sich die Mädchen an. "Also ich weiß ja nicht! Wir kennen diesen Ruffy doch gar nicht, wieso sollten wir dann dahin gehen?" meinte Nojiko irritiert an Nami und Robin gerichtet. "Ach komm schon, vielleicht lernen wir ein paar neue Leute kennen, ist doch witzig!" versuchte Nami ihre Schwester zu überzeugen. Robin nickte nur zustimmend und lächelte, wäre das zur Abwechslung mal was anderes. "Na gut, überredet" stimmte Nojiko lachend zu. "Mädels, was ist denn nun? Heute Abend Vivre oder DVD-Abend bei uns? Es ist Freitag, ich will was machen!" kam es entschlossen von Nami, war die Planung des Abends ja noch immer nicht abgeschlossen. "Ich bin dabei, egal was es ist, ich habe keine Lust, alleine zuhause zu hocken!" warf Robin überzeugt ein. "Wir gehen ins Vivre, ich will Tanzen!" bestimmte Nojiko. "Dann los, lasst uns gehen!" stimmte Nami freudig zu, stand auf und begab sich an die Kasse, um dort ihre Getränke zu bezahlen, als sie einen hübschen blonden jungen Mann sah, der soeben das Café betrat. Da er sich unmittelbar durch eine Tür hinter der Kassentheke begab, vermutete sie, dass dieser wohl im Café arbeitete, allerdings hatte sie ihn zuvor noch nie dort gesehen. "Wow, der sieht ja gut aus!" murmelte sie vor sich hin während sie jeden seiner Schritte verfolgte. Erst die Stimme der Kellnerin, die mit ihren Händen vor ihrem Gesicht rumfuchtelte, holte sie aus ihren Gedanken. "Das macht 6 Dollar!" sagte die Kellnerin sichtlich amüsiert, hatte sie Nami nun schon dreimal angesprochen. "Oh! Ähm... Entschuldigung! Hier bitte!" sagte Nami mit hochrotem Kopf und reichte der Kellnerin das Geld. Auch Robin und Nojiko stießen nun dazu und bezahlten ihre Getränke. Gemeinsam verließen sie das Cafe. Zu späterer Stunde trafen sich die Mädels bei Nami und Nojiko zuhause zum vorglühen. Robin hatte sich für eine kurze dunkelblaue Jeans-Hotpants, eine weiße enganliegende Bluse mit leichtem Ausschnitt und schwarzen Stiefeletten entschieden, sollte man seine Vorzüge auch zeigen wenn man es konnte, fand Robin. "Wow! Was hast du denn vor?" staunte Nami, als sie Robin erblickte. Nami hatte sich ein schwarzes kurzes Kleid und schwarze Pumps angezogen, konnten auch ihre Proportionen sich schließlich sehen lassen. "Das könnte ich dich fragen!" gab Robin zurück und zwinkerte. Nojiko hingegen trug eine blaue Jeans mit einem violetten engen Top und Ballerinas. "Dann bin ich wohl heute das Mauerblümchen unter uns!" scherzte Nojiko und stellte die Sektflaschen auf den Wohnzimmertisch, an dem sich die Mädchen in der Zwischenzeit niedergelassen hatten. "Quatsch, du siehst toll aus!" sagte Nami, füllte die Gläser und hob sodann ihres. "Prost Mädels, auf uns und einen tollen Abend!" Zwei Stunden später stiegen sie sodann gemeinsam in den Bus, der sie unmittelbar ins Vivre brachte. Als sie an der Haltestelle ausstiegen, dröhnte ihnen bereits laute Musik entgegen. Leicht angetütert stolzierten sie zum Eingang, der mit zwei großen muskulösen Türstehern ausgestattet war. Da die Mädels schon so etwas wie Dauergäste in diesem Club waren, wurden sie von den Türstehern mit einem breiten Grinsen begrüßt und direkt durchgewunken, was die Mädels mit einem zuckersüßen Lächeln quittieren. Im Club begrüßten sie sogleich Koala, dessen Job es war, die Jacken und Mäntel der Partygäste zu hüten. "Es ist ganz schön voll heute Mädels! Stürzt euch ins Getümmel! Viel Spaß!" sagte Koala und zwinkerte den Mädchen zu, die sodann voller Vorfreude auf den Abend in der großen Halle verschwanden. Sie steuerten unmittelbar auf ihren Tisch zu, der zu ihrem Glück noch nicht besetzt war. "Ich hol was zu trinken!" rief Nojiko ihren Freundinnen zu und begab sich zur Theke. Robin und Nami sahen neugierig zu der bereits tanzenden Menschenmenge. "Ganz schön was los heute!" bemerkte Nami und wandte sich zu Robin. Einige Minuten später gesellte sich auch schon Nojiko mit drei hübsch verzierten Cocktailgläsern zurück an den Tisch und verteilte diese. "Cosmopolitan, Ladies!" sagte Nojiko verzückt und zog einen großen Schluck durch ihren Strohhalm. "Kommt, lasst uns tanzen!" forderte Robin die anderen auf und tänzelte langsam in Richtung Tanzfläche, dicht gefolgt von Nami und Nojiko. Gemeinsam tanzten sie sich zu den neuesten Hits der Charts die Seele aus dem Leib. "Ich geh mal wohin!" informierte Robin ihre Freundinnen zwinkernd und steuerte auf die Toiletten zu. Kurz vor der Tür baute sich plötzlich ein zu groß geratener muskulöser Mann mit blauen Haaren vor Robin auf und versperrte ihr somit den Weg zu den Toiletten. "Na Süße! So alleine?" schwallte er mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht und zog sie an den Hüften gepackt näher zu sich, dabei halb in ihren Ausschnitt sabbernd. "Ich würde es begrüßen, wenn du deine Wichsgriffel von mir nehmen würdest!" sagte sie bestimmt, schlug seine Hand weg und trat ein paar Schritte zurück. "Grrr! Eine störrische süße Maus! Genau mein Geschmack!" säuselte er und strich über ihren nackten Oberarm. Angewidert schlug sie erneut seine Hand weg, drängte sich mit aller Kraft an ihm vorbei und trat durch die Tür und rettete sich auf die Toilette. Dort angekommen schüttelte sie sich, hatte sie so etwas widerlich aufdringliches noch nie erlebt. Schnell verschwand sie in einer der vielen Kabinen, verrichtete ihr kleines Geschäft und trat anschließend aus der Kabine heraus um sich am Waschbecken ihre Hände zu waschen. Noch ein kurzer Check ihres Makeups, fixes Zurechtrücken ihres Outfits und schon trat sie auch wieder aus der Tür. Der große Blauhaarige stand noch immer dort und gaffte sie erneut an, allerdings versperrte er ihr nicht mehr den Weg, so dass sie, ihn gekonnt ignorierend, an ihm vorbei stolzierte und zu ihren Freundinnen zurückkehrte. Mit Verwunderung stellte sie fest, dass Nami von zwei Männern umgarnt wurde, während Nojiko auf der Tanzfläche mit einem attraktiven Mann tanzte. Robin grinste. Zugegebenermaßen hatten sie nie wirklich Probleme Männer kennen zu lernen, nur waren die Absichten dieser meist anders als die der Mädchen. Für mehr als einen kurzen Flirt hatte es bisher nie gereicht, waren sie schließlich keine der Frauen, die diesbezüglich ihren Körper für kurze Abenteuer zur Verfügung stellten. War das wahrscheinlich auch der Grund, warum jede von ihnen noch Single war, bis auf Vivi, die ihr Glück schon gefunden zu haben schien. Belustigt trat sie an den Tisch und gesellte sich somit zu Nami. "Da bin ich mal 2 Minuten weg und schon ist der Tisch voller Männer!" sagte Robin spaßig und stellte sich den Männern als Namis beste Freundin vor. Nami grinste gespielt verlegen, allerdings erkannte Robin darin auch einen kleinen 'Hilfeschrei', so dass sie direkt schaltete und ihrer Freundin aus ihrer Lage heraus half. "Wo sind denn unsere Männer?" fragte Robin neugierig und sah sich gespielt suchend im Club um. "Oh, ihr seid vergeben?" kam es von einem der Männer, der sich nun nervös umsah. "Ja!" begann Robin. "Zwei große muskulöse Männer, sehen aus wie Boxchampions! Habt ihr sie vielleicht hier irgendwo gesehen?" übertrieb sie bewusst um die Männer loszuwerden. Und es klappte. Nervös blickten die beiden Männer sich um, waren sie eher von der schlacksigeren Sorte und wollten eine Konfrontation mit den vermeintlichen Männern der Mädchen natürlich vermeiden. Mit einem kurzen gestammelten "Nein sorry! Wir müssen leider auch schon weg!" machten die Männer kehrt und ließen zwei laut lachende Freundinnen zurück. "Was seid ihr denn so ekelerregend fröhlich?" fragte eine genervte Nojiko, die sich kurz zuvor wieder zurück an den Tisch gesellte. "Ach, wir haben nur zwei arme Männer verjagt!" kicherte Nami. "Lass uns abhauen Mädels! Hier gibt es nur schwanzgesteuerte Typen!" sagte Nojiko angesäuert, wollte der Typ, mit dem sie zuvor ausgelassen getanzt hatte, ihr auch nur an die Wäsche. Robin und Nami stimmten zu. Gemeinsam machten sich die Mädchen auf den Weg zum Ausgang. "Gott, sind denn alle nur noch auf Sex aus? Ist ja widerlich!" regte sich Nojiko auf. "Kopf hoch! Früher oder später finden wir alle jemanden, der uns glücklich macht!" erwiderte Nami, woraufhin sie nur ein kurzes Nicken ihrer Freundinnen erhielt. Anschließend stiegen die Mädchen in den Bus und fuhren nach Hause... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)