Schritt für Schritt von AkikoKudo ((Harry x Fred x George)) ================================================================================ Kapitel 10: Aufklärungsversuch für kleine Helden oder platonische Liebe? ------------------------------------------------------------------------ Aufklärungsversuch für kleine Helden oder platonische Liebe? Fettnäpfchen. Eine bessere Umschreibung für diese Situation gab es nicht. Es dauerte geschlagene 8Minuten bis die beiden Brüder sich beruhigt und die Tränen aus dem Gesicht gewischt hatten. Zum Glück hatten die Beiden währenddessen nichts getrunken, sonst hätte das Butterbier sich seinen weg durch die Nase nach draußen gebahnt. "Beruhigt?" "Och, komm schon. Das war einfach zu lustig…wenigstens für uns Beide. Jetzt schmoll doch nicht." George knuddelte ihren schmollenden Liebling, dem die Sache noch sichtlich verlegen machte. "Wir haben auch Bedürfnisse und träumen ziemlich oft davon wie wir miteinander schlafen, da wollten wir für den Ernstfall vorbereitet sein, wenn es außerhalb dem Raum der Wünsche passieren sollte." Schließlich war diese Vorbereitung auch für ihren Freund, dem sie eine unvergessliche Nacht bescheren wollten, ohne Schmerzen, nur mit viel Begierde und Lust. "Ihr habt mich aber nicht nut deswegen gefragt ob ich bei euch einziehen möchte oder?" "Wir sind enttäuscht, natürlich nicht. Obwohl das Zusammenleben in dieser Sache gewisse Vorteile mit sich bringt." Harry konnte deutlich sehen wie George seufzend in seine Fantasy abdriftete. "Der ist für ein paar Momente weg. Aber um klar zu stellen: Wir richten uns vollkommen nach dir." Fred versuchte cool rüber zukommen, in dem er sich lächelnd auf dem Tisch abstützte und ein Schluck Butterbier trank…verschluckte sich aber prompt als Harry diesen gewissen Satz von sich gab, der jeder Kerl hören wollte. "Also ich will schon mit euch schlafen aber…" Sie waren schließlich Erwachsene Männer und lange genug zusammen. "Aber?" "Aber ich bin mir gar nicht so sicher wie das zwischen uns ablaufen soll." "Naja…du spielst das Mädchen." BUMM, war das offene Geheimnis kein Geheimnis mehr. "Äh…" "Tut mir Leid, wenn du etwas anderes gedacht hast. Du bist nicht der Typ, der einen von uns dominieren kann und wird." "Sicherlich hättest du gute Chancen bei einem Mädchen, aber du bist zu nett dafür, obwohl du nen Kerl wärst. Du bist ein kleiner Gentleman und bei Männern müsste man eher bestimmter ran gehen." Auf diese Weise hatten die Rotschöpfe ja auch bei dem Schwarzhaarigen landen können. "Also wenn ich das…" "Mädchen." "Können wir das nicht irgendwie anders nennen?" Schließlich hatte auch Harry Männerstolz. "Passiver Part?" "…der passive Part bin…dann also…" Harry druckste herum, wirkte sichtlich nervös. "Du weißt aber schon, was wir mit dir machen werden?" "Oder müssen wir erst mal aufklären?" "Oder er lässt sich überraschen." Die Beiden Brüder fingen an zu diskutieren, was den der beste weg wäre. "Wenn es keine Ahnung hat, vielleicht kriegt er dann Panik wenn es ernst wird." "Gryffindors kriegen keine Panik. Du tust ja so als würden wir ihn opfern." "Tun wir in gewisse Weise ja auch. Wir opfern eine eiserne Jungfrau." "Auja, nackt auf einem Altar mit einölen." "Hier ölt mich keiner ein." mischte sich der Schwarzhaarige wieder ins Gespräch ein, das eindeutig vom Hauptthema abdriftete. War er etwa ein Brathähnchen? "Ich weiß schon, wie es halbwegs funktioniert. Können wir jetzt das Thema wechseln?" Es war ein Fehler gewesen damit an zu fangen. Solche Kindereien animierten ihn nicht dazu sich in die Hände der Zwillinge zu begeben. In seinem Inneren hatte sich ein Haufen Szenarien gebildet, wo sie dabei waren miteinander zu schlafen und dabei unpassenden Kommentare fielen wie: "Keine Sorge, uns wird es nicht weh tun." "Ich hoffe du bist kein Schnellschießer." "Schau mal Fred, nur seine Narbe ist das wirklich einzigst ~große~ an ihm." "Schatz?" Fred riss ihn aus seinen Gedanken. Die Blicke, die die Beiden ihm schenkten, straften seine Gedanken Lügen. Die Rotschöpfe konnten zwar oft ziemlich kindisch sein, aber genauso ernst wenn es angebracht war. Die Blicke waren liebevoll und leicht besorgt. "Keine Sorge. Wir werden vorsichtig sein und nichts tun, was du nicht willst." "Es wird unvergesslich werden, im positivem Sinne." Dieser Zuspruch war wirklich beruhigend. Wenn schwuler Sex wirklich so schlecht wäre, würde es sicherlich keine Schwulen mehr geben, den Männer in einer Beziehung ohne Sex? So unwahrscheinlich wie Snape Barbies sammeln würde. Sicherlich wusste der griesgrämige Tränkemeister gar nicht was Barbies überhaupt waren. Den Rest des Tages vermieden sie das Thema und unterhielten sich über Quidditch, über die Schule oder über neue Erfindungen von Scherzartikeln. Sie blieben im Zaubererdorf bis es langsam dunkel wurde. Die Abendsonne tauchte ihren Rückweg in rot goldenes Licht. Man konnte sich Zeit lassen, da es angenehm warm war und auch recht…romantisch. Da die Drei alleine auf dem Weg waren, hielten sie sich an den Händen um langsam entlang zu schlendern. In solchen Momenten war es für Harry komisch zwei ~Freunde~ zu haben, an jeder Hand eine weitere zu spüren war ungewöhnlich aber es passte zu ihm, da man ihn nicht als gewöhnlich beschreiben konnte. "Was grinst du den so?" Fred sah ihn fragend an. Der Brillenträger hatte gar nicht gemerkt wie sich seine Lippen zu einem fetten Grinsen verzogen hatte. "Ach nichts. Alles in Ordnung." Es war wirklich alles in Ordnung so wie es wahr. Jetzt war er wirklich glücklich. Die nächsten Wochen hatten Harry, Fred und George kaum Zeit sich miteinander zu beschäftigen, schließlich waren sie in ihrem Abschlussjahr. Sie mussten anfangen zu wiederholen und dies schienen auch die Lehrer so zu sehen, da sie mit Hausaufgaben überschüttet wurden. Die Siebtklässler besetzen bis spät in die Nacht die Bibliothek und fuhren jeden Erstklässler an, der es wagte Lärm zu machen oder sich für eins für sie relevante Bücher zu interessieren. Hermine war in dieser Phase ziemlich beliebt, schließlich hatte sie seit dem ersten Schuljahr hervorragende gute Noten geschrieben und quasi jeden für die Prüfung relevanten Unterrichtsstoff zusammen gefasst. Aber das braunhaarige Mädchen ließ alle Schnorrer abblitzen, die ihr erst jetzt ihre Aufmerksamkeit schenkten. Nur ihre Freunde durften von ihrer Arbeit profitieren, dafür drillte Hermine sie im Gegensatz dazu, jede freie Minute mit lernen zu verbringen. Hermine war als ihr ,,Nachhilfelehrerin“ genauso streng wie ihre Verwandlungs-Professorin, wenn nicht noch strenger. Komischerweise hatte sie sogar die Zwillinge unter Kontrolle, die nach dem zweiten Versuch ihren Freund unterm Tisch zu befummeln, aufgegeben hatten nachdem sie erwischt worden waren und sich eine Standpauke an hören durften. Viel davon mitbekommen hatte Harry und Ron nicht davon aber danach arbeiteten die zwei Brüder wirklich vorbildlich an ihren Wiederholungen. Eines Abends hatte Harry sie gefragt was sie mit den vorher sonst so rebellischen Schüler angestellt hatte aber sie hatte nur gelächelt und ihm liebevoll durchs Haar gestrichen. "Du hast einen guten Fang gemacht." Mehr kam nicht von ihr zu diesem Thema. Fred und George verhielten sich ein wenig komisch. Der Brillenträger hatte darauf spekuliert, dass ihre Beziehung währenddessen so weiter laufen würde, tat sie aber gar nicht. Auch wenn sie mal Zeit für einander hatten, gingen die Beiden auf Abstand. Als Abstand konnte man es auch nicht beschreiben. Fred und George bemühten sich weiter um ihn, waren genauso aufmerksam wie zum Zeitpunkt bevor sie sich ihm auf eindeutige Art und Weise genähert hatten aber…ihre Beziehung schien ins Plantonische laufen zu wollen. Mal ein Kuss am Morgen, nur wenn er Glück hatte auch einen vorm schlafen gehen. Sonst nichts. Keine Geknutsche mehr, kein Klapps auf den Hintern, kein herein schleichen in sein Bett oder Übergriffe unter der Dusche. Hatten die Beiden sich ihr Gespräch in den Drei Besen so zu Herzen genommen, dass sie ihn nicht bedrängen wollten? Das bezweifelte er, schließlich hatte er zugegeben, dass er mit ihnen schlafen wollte und rum knutschen war auch kein Sex. Selbst Pärchen aus den unteren Jahrgängen knutschten sicherlich mehr als er. Harry stampfte eingeschnappt durch die Gänge von Hogwarts. Er hatte sich nicht zurück halten können und hatte seine Freunde einfach in der Bibliothek sitzen lassen. In drei Tagen fingen die Prüfungen an, aber ihm war der Kragen geplatz. Es war nicht als hätte Fred und George etwas falsch gemacht. Sie hatten friedlich gelernt. Fred war so nett gewesen und hatte ihm ein Buch gereicht. Ihre Hände hatten sich berührt und…nichts. Keine Reaktion. Es war klar, dass man nach Monaten lange Beziehung nicht mehr so starke Schmetterlinge im Bauch hatte, wenn man dien Liebsten sah aber da schien bei den Beiden ja gar nichts mehr zu sein. Vielleicht erwartete er auch zu viel? Und der Alltag hatte sie nur erreicht oder die Zwillinge waren von ihm gelangweilt, denn bei ihm kribbelte es immer noch in seinem Bauch wenn die Rotschöpfe ihm zu nahe kamen. Der Schwarzhaarige raufte sich mit einem Ausruf die Haare, verschreckte dadurch einige Erstklässler, die noch nicht an das wunderliche Verhalten der Siebtklässler gewöhnt waren, wenn es auf die Prüfungen zu ging. Wie sollte er sich mit solchen Problemen auf die Prüfungen konzentrieren? Sollte er Fred und George einfach darauf ansprechen und riskieren, dass sie mit ihm Schluss machten? Danach war sicherlich keine Konzentration mehr übrig. Aber dies war gerade ebenfalls der Fall. Was für ein Dilemma. Harry konnte nichts anderes tun als sich vor ein Fenster zu stellen und dort sein Spiegelbild zu betrachten, da es draußen schon dunkel geworden war. Er fragte sich was die Beiden an ihm mochten. Sein Aussehen war durchschnittlich. Die Haare standen ihm wild vom Kopf ab, langweiliges schwarz. Ebenfalls war er zu klein, der kleinste Junge im Jahrgang und meist nur wenige Zentimeter größer als die Mädchen- Und er hatte knubbelige Knie! Wie konnten die beiden ihn nur attraktiv finden? Den wenigstens konnte er sich einer Sache sicher sein, die Beiden waren nicht wegen seinem Ruhm mit ihm zusammen. Vielleicht war es auch das. Vielleicht fühlten sich Fred und George nicht mehr körperlich zu ihm hingezogen, sondern nur gefühlsmäßig, denn nett zu ihm waren sie alle Male noch. Wahrscheinlich liebten sie ihn nur noch platonisch, wie einen Bruder und hatten das mit wahrer Liebe verwechselt. Seine Finger glitten über seine Lippen. Ihr letzter Kuss, richtiger Kuss war eine gefühlte Ewigkeit her. Ein Gefühl von Einsamkeit überkam ihm. Dazu mischte sich Hilflosigkeit. Gegen Todesser konnte er kämpfen ohne mit der Wimper zu zucken aber sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, wenn er daran dachte die Zwillinge zu verlieren. "Was soll ich bloß tun?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)